SCHACHTELBAUSTELLE
Ein ganzheitliches, situatives, interessens- und kompetenzorientiertes Projekt
Ausgehend von den Beobachtungen der Interessen und Stärken der Kinder im Bauen und Konstruieren entwickelte sich das Projekt. Alle Kinder der Gruppe hatten die Möglichkeit daran teilzunehmen und nach und nach entstand eine Interessens- und Expertengruppe.
Jedes Kind ist bestrebt, seine Talente und Stärken unter Beweis zu stellen und mit dabei zu sein. aus der Perspektive des Kindes: "Ich kann planen." Ich kann bauen." "Ich kann anderen helfen." "Ich kann meine Ideen umsetzen, aber auch Ideen von anderen akzeptieren." "Ich kann Lösungen finden." "Wenn ich nicht mehr weiter weiß, frage ich die anderen." Ich kann meine Vorstellungen im Bauen umsetzen." "Ich kann mein Wissen über Raketen einbringen und die anderen finden das toll." "Ich kann mich über unser Bauwerk freuen."
Die bauenden Kinder treten in Interaktion, kommunizieren miteinander, bringen Ideen ein und äußern ihre Meinungen und finden gemeinsame Lösungen. Dabei können sie in der Gruppe oder alleine frei mit den Schachteln experimentieren und sich aktiv beteiligen. Sie können Ihre Phantasien, Erlebnisse ausspielen und ihre Vorhaben umsetzen.
Nach der freien Experimentierphase haben die Kinder Pläne gezeichnet und diese nachgebaut, dabei haben sie Rollen übernommen (Bauplaner, Bauplanerin, Bauleiterin, Bauleiter, Bauarbeiter, Bauarbeiterin).
Anhand von den Bauplänen und der Umsetzung haben sich Probleme ergeben, die die Kinder erkannten. "Wie bekomme ich ein Spitzdach?" Gemeinsam haben wir nach Lösungen gesucht und diese mit neuen Materialien gelöst.
Die Schachtelbaustelle schließt mit einer Exkursion zur Bauakademie ab.
"Und hätte das Hochwasser unsere Schachteln nicht beschädigt, dann würden wir noch immer weiterbauen."
Hofer Nicole